The world at large barely moves me

Premiere
17.06.2022 im WUK Theater Quartier Halle (Saale)

Gastspielorte
studioNaxos Frankfurt (Main)
TD Berlin

Eine Produktion der ELEGANZ AUS REFLEX GbR in Koproduktion mit dem WUK Theater Quartier und studioNAXOS. Die Koproduktion ist realisiert vom Netzwerk Freier Theater – dieses Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Darstellende Künste e.V. Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Kulturamt Frankfurt am Main, der GVL. ELEGANZ AUS REFLEX wird vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main mehrjährig institutionell gefördert. 

Zur Produktion

Ein Abend über eine ambivalente Zeit.
Über Hingabe, Konkurrenz, Abhängigkeit und Antisemitismus.
Und zwei Menschen, die Freunde waren.
Über ein Land im Umbruch und Aufbruch, dessen Richtungen im ständigen Konflikt stehen.
Die Keramikerin Marguerite Friedlaender und der Bildhauer Gerhard Marcks prägten maßgeblich das deutsche Kunsthandwerk. Sie musste fliehen. Er blieb.
Der Abend blickt einerseits auf das Schaffen der beiden Künstler*innen am Bauhaus (Weimar) und der Burg Giebichenstein (Halle).
Andererseits beleuchtet er eine Zeit, in der Antisemitismus für die meisten eine natürliche Überzeugung war. Auch für Gerhard Marcks. Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus zeigte sich, wohin der Antisemitismus führen kann. In die Vernichtung; aber er war schon längst vorher da und hatte sich in der Gesellschaft als geläufige Weltanschauung festgesetzt.
Wie war Freundschaft dennoch möglich und wie eine kritische Auseinandersetzung miteinander?

ELEGANZ AUS REFLEX stehen für eine Form des Sprechtheaters, die in enger Verbindung zu Performance und installativer Kunst steht und sich in seinen Stückentwicklungen mit historisch-politischen Themenkomplexen auseinandersetzt.

In Abgrenzung zu einer journalistischen Herangehensweise arbeiten wir assoziativ, schlagen subtile Verbindungen ins Heute und entwickeln Welten, die zwischen einem Blick in die Vergangenheit und einer utopisch-dystopischen Zukunft oszillieren. Wir glauben daran, dass subversive Kritik von Gegenwart nicht ohne den Blick in die Vergangenheit auskommt. Ziel ist es, für den jeweiligen Themenkomplex eine eigene Erzählform und spezifische Ästhetik zu entwickeln.

 

Beteiligte & Förderer

Text, Regie: Carolin Millner 
Dramaturgie: Lisa Schettel 
Figurenspiel & -bau: Elsa Weise
Bühne, Kostüm, Licht: Maylin Habig + Nils Wildegans 
Musik: Jacob Bußmann 
Spieler*innen: Sarah Gailer + Benjamin Müller 
Produktionsleitung: Jasna Witkoski 
Regieassistenz: Sylvia Eck 
Über Eleganz aus Reflex