Wechselwirkungen von Theater und Livepräsentation von Popmusik

Andreas Vogel

In Gesprächen mit diversen Kulturschaffenden aus Theater und Live-Popmusik will Andreas Vogel der Frage nachgehen, wie die unterschiedlichen Perspektiven auf die jeweils andere Kunstform sind und für was sie stehen. Es soll ein Archiv aus Interviews und Filmbeispielen entstehen, das die Differenzen und Übereinstimmungen von Theaterinszenierungen und Pop-Events ab- bzw. herausbildet. Popkonzerte, Rockopern, Stadionproduktionen, parodistischen Kabarettformaten und Jukeboxmusicals in Ton und Bild sollen auf ihre Haltung, Inhalt und ästhetischen Mehrwert untersucht werden: Wie, wo und warum werden theatrale Stil- und Ausdrucksmittel im Pop eingesetzt? Für was stehen der Einsatz, aber auch das Bild von Rock- und Popbands auf der Theaterbühne – Stichworte: Jugendlichkeit, Körperlichkeit, Überschreitung, Repräsentation, Projektionsangebot, Kippfigur Unmittelbarkeit/Entfremdung, Kulturindustrie? Welche Möglichkeiten bieten die Verknüpfung von Theater und Pop-Perfomance?

Andreas Vogel

Andreas Vogel arbeitet als Autor, Musiker und Performer an der Schnittstelle zwischen darstellendender Kunst und Popkultur. Als Mitglied des Performance-Kollektivs Braun, Schäfer, Vogel realisiert er in Stuttgart Projekte, die Elemente des Diskurstheaters und der Lecture Performance mit der Live-Aufführungspraxis von Popmusik verbinden: Seit 2020 Reihe „Cosmic Radio Show“. 2021 „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, Multimedia-Performance im öffentlichen Raum. 2022 „Beruf: Alleinunterhalter“.