Theater im Depot

Dortmund

Immermannstraße 29
44147 Dortmund

www.theaterimdepot.de

„Tanz – Theater – Performance – Labor – Begegnung“, das hat sich das Theater im Depot seit2022 als Motto genommen. Der Veranstaltungsort in der Dortmunder Nordstadt, welche als ehemaliger Arbeiterstadtteil heute geprägt ist von sehr vielen verschiedenen (post)migrantischen Communities, verfügt über einen Theatersaal, zwei Probebühnen und einen Community-Raum mit mobiler Küche, den „A29“.

Ein Ort für lokale und regionale Künstler*innen
Lokale Dortmunder Gruppen spielen ebenso regelmäßig im Theater im Depot, wie regionale und solche aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens; langjährige Partnerschaften existieren neben neu geknüpften. Das Theater im Depot pflegt einen engen Austausch mit dem Studiengang Szenische Forschung, dessen Studierenden wir jedes Jahr mit dem Format „Experimental Toppings“ eine Plattform bieten. Alle zwei Jahre ist dann auch in langer Tradition das Festival Favoriten im Theater im Depot zu Gast und zeigt unter wechselnder Kuration Produktionen der freien NRW-Theater, Tanz und Performanceszene.

Überregional und international thematisch kuratieren
Neben dem lokalen und regionalen Programm ist es uns ein Anliegen überregionale und internationale Gruppen nach Dortmund einzuladen und deren Stücke zu zeigen. Mit Einladungen von internationalen Künstler*innen vermögen wir gezielt migrantische Communities in unseren direkten Nachbarschaften anzusprechen, die sonst in der Zuschauendenschaft eher unterrepräsentiert sind. Solche Einladungen und Koproduktionen organisieren wir regelmäßig in Kooperation mit anderen Häusern in NRW. Unterschiedliche künstlerische Positionen präsentieren wir immer wieder in thematischen Reihen, wie zum Beispiel in der Spielzeit 22/23 zu zeitgenössischen Zornpolitiken oder in der Spielzeit 24/25 die Reihe Theater des Lebendigen. Neben der Präsentation von ästhetischen Positionen zu einem Themenkomplex ergänzen wir derlei Reihen mit Workshops und Diskursformaten und eröffnen so unterschiedliche Zugänge zu thematischen Komplexen.

Hybrid & digital
Einer unserer Schwerpunkte beschäftigt sich seit dem Neustart mit der Verknüpfung von Digitalen Künsten und Performing Arts. Als grundlegende Voraussetzung hierfür konnte 2022 ein digitales Produktionsstudio eingerichtet werden. Seit der Spielzeit 23/24 ist das biennal stattfindende Beyond Gravity Festival unsere Plattform zur Präsentation von Produktionen, welche zum einen in einem gleichnamigen Residenzprogramm am Theater im Depot entstehen, ebenso wie von lokalen, deutschlandweiten und internationalen Positionen (in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität und ab 2025 auch mit dem Kulturforum Witten). Ebenfalls wiederkehrend ist die Kombination mit diskursiven Formaten, in denen wir Themenkomplexe theoretisch reflektieren und diskutieren. In der Spielzeit 25/26 wird die zweite Ausgabe des Festivals unter dem Motto „Decolonizing the Digital“ stattfinden.

Dekoloniale lokale Entwicklungsarbeit
Im Herbst 2024 starteten wir mit einem partizipativen Bürger*innenforschungsprojekt zur Geschichte des Fredenbaumparks hinter unserem Haus, der Ort für Kolonialausstellungen und Völkerschauen in Dortmund war. Nach einer Anlaufphase in 2024 trifft die entstehende Gruppe der Projektkompliz*innen alle relevanten kuratorischen Entscheidungen gemeinsam. Was bedeutet der progressive Umgang mit dieser Geschichte für die Weiterentwicklung einer diversifizierten demokratischen Gesellschaft einerseits und für transkulturelle internationale Beziehungen andererseits?

Junge Szene
Ein neuer Entwicklungskontext, den wir in den vergangenen beiden Jahren hinzugewonnen haben, ist der Bereich Kinder- und Jugendarbeit und -theater. Begonnen haben wir mit Gastspielen, mit denen wir das in Dortmund bestehende Angebot sinnvoll ergänzen. Wir konzentrieren uns dabei auf zeitgenössischen Tanz und Performancearbeiten für Kinder und Jugendliche, auf die Einladung internationaler Positionen und auf Theater für die Allerkleinsten im Vorschulalter.