© Andre Simonow

Der DJ ist mein Vater

Premiere
04.07.2021

Spielstätten
PATHOS München
TD Berlin
LOT-Theater

Eine Produktion von Bambi Bambule in Koproduktion mit TD Berlin und E-Werk Freiburg

Presse
radio eins
rdl

Zur Produktion

Papa war in allem der Beste! Hätte es jedenfalls sein können! Also mit Sicherheit auf seine Weise ein Held… nicht wahr? Jetzt sucht die erwachsene Tochter ihren verstorbenen Vater, findet Geschichten – und das Patriarchat in sich selbst.

Sie inszeniert mit Theater, Musik und Film eine traumähnliche Reise, während der seltsame und humorvolle, verschwommene und bedrängende Momente nach Vater-Spuren im Tochter-Dasein fragen. Da sind die Erinnerungen an zusammen gelachte Tränen, gemeinsame Fahrten in sein Herkunftsland, Lieder mit vergessenem Text… Da ist der Umgang mit seinem Tod und mit einer Beziehung, die nicht endete.

„We claim our power fully only when we can speak the truth that men are in our lives whether we want them to be or not“, sagt die Feministin bell hooks. Die Grenzen zwischen Erzähltem, Erlebtem und Erfundenem verschwimmen, während sich die Tochter gemeinsam mit der Musikerin Rahel Hutter durch Songs über ihre und seine Wünsche spielt, sich ihm annähert, abgrenzt, ihn neu sieht, vermisst, (k)ein Ende findet. In diesem Spiel des Vergessens, Festhaltens und Loslassens stößt sie auf Fragen: nach dem eigenen weiblich sozialisierten Ich, nach Herkunft, sozialer

Schicht, Ideen von Leistung, Schönheit, Liebe, Sexualität und emotionaler Bildung. Was gehört zu ihr, was zum Vater, was zu beiden, was der Zeit? Und ist sie wirklich allein? Wir lernen: Auch Vorstellungskraft ist eine Kraft.

Sprache: auf Deutsch und mit bulgarischen und englischen (Song-)Texten, mit bulgarischen Untertiteln

Beteiligte & Förderer

Mit: Lisa Marie Stojčev | Rahel Hutter | Grigory Shklyar
Text & Inszenierung: Lisa Marie Stojčev
Musik: Rahel Hutter
Kamera & Schnitt: Grigory Shklyar
Bühne, Kostüm & Maske: Marilena Büld
Konzept: BAMBI BAMBULE (Marie Jordan & Lisa Marie Stojčev)
Dramaturgische Begleitung: Anna Volkland
2. Kamera & Licht: Lena Krenz
Ton & Mischung: Niklas Kraft
Bühnen-& Kostümassistenz: Leander Kreissl
Aufnahmeleitung: Konstantin Bez
Produktionsleitung: ehrliche arbeit–freies kulturbüro

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V , aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und Kulturamt der Stadt Freiburg.

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