Premiere
05.07.2023 am LOFFT – DAS THEATER (Leipzig)
Gastspiele
zeitraumexit (Mannheim), 27./28.09.2024
Zur Produktion
In einem Ballett für drei „Mütter“ in Baggern auf einer Brachfläche stellt STUDIO URBANISTAN in einem rauen Setting mit großen Maschinen die Frage nach dem Platz von Eltern in der (Arbeits)Welt.
Sie räumen ab, sie graben tief, sie schaufeln weg und schichten neu auf. Doch wer beackert hier eigentlich wen oder was? Konstrukte von Mutterschaft, Momente der Überforderung, unsichtbare Care-Arbeit oder Kämpfe um Vereinbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit huschen in O-Tönen über die Brache. Ungehörte Stimmen von Schichtarbeiterinnen, Selbstständigen und Vollzeitmamas, aus Ost- und Westdeutschland, Stadt und Land, jung und alt, alleinerziehend und Patchwork werden laut. Was ändert sich eigentlich, wenn man Kinder bekommt? Die Bagger machen stoisch ihre Arbeit, die »Mütter« darin dürfen sich ausschreien, ihr Wut in erdiger Wucht rauslassen, schweigen, singen. Währenddessen streift das Publikum mit Kopfhörern um die Absperrungen.
Beteiligte & Förderer
Künstlerische Leitung Clara Minckwitz & Julia Lehmann
Performance Katharina Bill, Clara Minckwitz, Clarissa Schneider & Mathilde Lehmann
Sound Nicolas Schneider
Ausstattung & Produktionsassistenz Lea Stöcker
Produktion Lena Mallmann
Support Ramadan Jabar, Muriel Riedel
Foto Alina Simmelbauer
Video Tim Terborg
Collage Clara Minckwitz
Eine Produktion von STUDIO URBANISTAN, KATAPULT — Performance Plattform Leipzig und FREISCHWIMMEN.
Das Gastspiel in zeitraumexit in Mannheim werden gefördert vom Kulturamt der Stadt Mannheim, dem Nationalen Performance Netz, dem Netzwerk Freier Theater, der Stadt Leipzig/Kulturamt und der Kulturstiftung des Freistaates Sachen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das NFT wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.